Św.-Marii-Magdaleny-Platz

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Wenn man vom Wawel durch die Kanonicza – oder die Grodzka-Straße in Richtung Hauptmarkt spaziert, kommt man über den Św.-Marii-Magdaleny-Platz. Die Geschichte dieses Teils der Altstadt reicht zurück in die Zeiten vor der Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1257.

Wandert man vom Wawel über die Kanonicza- oder die Grodzka-Straße zum Hauptmarkt spaziert, kommt man am Św.-Marii-Magdaleny-Platz vorbei. Hier kann man die imposante Fassade der Peter-und-Paul-Kirche bewundern. Der Name des Platzes leitet sich von dem Namen der Kirche ab, die einst hier stand. An das im 19. Jahrhundert abgerissene Gotteshaus erinnert die Kontur der Fundamente auf dem Straßenpflaster.

Die Geschichte dieses Teils der Altstadt reicht jedoch in weitaus frühere Zeiten zurück, noch vor der Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1257. Bereits im Frühmittelalter existierte hier die aus Holz errichtete Siedlung Okół. Sie reichte vom Wawelhügel bis zum heutigen Dominikański-Platz und stellte die von Händlern und Kaufleuten bewohnte Vorburg des Wawel dar. Der in ihrem Zentrum zu Füßen der Andreaskirche gelegene Platz diente damals dem Handel. Im Jahr 1241 wurde Okół von den Tataren niedergebrannt. Ein Teil der Einwohner überstand den Tatarenüberfall in den Mauern der Wehrkirche, die bis heute durch ihre strenge romanische Bauform beeindruckt.

Das mit der Zeit wiederaufgebaute Okół wurde zu einem Teil der sich rasch entwickelnden Stadt Krakau. Im 14. Jahrhundert wurde die ehemalige Vorburgsiedlung in den städtischen Wehrmauerring einbezogen. Auf der Landkarte der historischen Altstadt fällt bis heute der Kontrast zwischen dem unregelmäßig gewachsenen alten Okół und der Ordnung des 1257 angelegten schachbrettartigen Straßennetzes um den Hauptmarkt.

Besichtigen Sie auch:

  • Das im Jahr 2001 enthüllte Denkmal des Priesters Piotr Skarga (gest. 1612). Er war Jesuit, führender Vertreter der Gegenreformation in Polen, Schriftsteller und Hofprediger von König Sigismund III. Wasa. Bestattet ist er in der gegenüber gelegenen Peter-und Paul-Kirche.
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