Der Podgórzer Marktplatz

Heute:

keine Informationen

Der Podgórzer Marktplatz – das Herz des alten Podgórze und der Stolz seiner Einwohner!

Der Podgórzer Marktplatz (Rynek Podgórski), einst das Zentrum einer eigenständigen Stadt, wurde in den Achtzigerjahren des 18. Jahrhunderts angelegt, als die Siedlung Podgórze die Stadtrechte verliehen bekam. Die Wahl des Ortes war durchaus nicht zufällig, denn er lag an der Kreuzung von Wegen, die schon im Mittelalter von Bedeutung gewesen waren: dem Weg nach Wieliczka (Salzstraße), Krakau (Übergang über die Weichsel) und in Richtung Kalwaria Zebrzydowska. Um das relativ kleine Grundstück optisch zu vergrößern, wurde dem Markt die Form eines Trapezes gegeben, das sich nach der Kirche zu verjüngt.

Am Marktplatz lagen die wichtigsten Gebäude der Stadt, unter anderem das erste Rathaus und später der berühmte Gasthof „Zum Schwarzen Adler“ (Nr. 13) und der neue Sitz des Rathauses (seit Mitte des 19. Jahrhunderts, Nr. 1).

Im 19. Jahrhundert entstand am Hauptmarkt auch die Pfarrkirche St. Josef, die im frühen 20. Jahrhundert im neugotischen Stil verändert wurde. Ihr dominierendes Element ist der 80 Meter hohe Uhrenturm, der mit einem steilen Helm geschmückt ist, dessen Form deutlich an den mittelalterlichen Helm des höheren Turms der Krakauer Marienkirche anknüpft. Sollte hier der Neid der stolzen Bürger von Podgórze zum Vorschein gekommen sein?

Im Zweiten Weltkrieg richteten die deutschen Besatzungsbehörden in Podgórze ein Ghetto für die jüdische Bevölkerung ein. Das Haupttor mit der Inschrift Jüdischer Wohnbezirk befand sich an der Ecke des Platzes – am Zusammenstoß von Limanowskiego-Straße und Rynek Podgórski.

Über: Ohne Barrieren, Eintritt frei
OK We use cookies to facilitate the use of our services. If you do not want cookies to be saved on your hard drive, change the settings of your browser.