Egidienkriche

ul. Grodzka 67

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Die Egidienkirche zählt angeblich zu den ältesten Krakauer Gotteshäusern, obwohl archäologische Untersuchungen dies bislang nicht bestätigen konnten. Ganz sicher gehört sie zu den kleinsten Kirchen der Stadt, wovon wir uns selbst überzeugen können!

Die Überlieferung verbindet dieses kleine Kirchlein mit Herzog Ladislaus Herman und seiner Frau Judith. Das im 11. Jahrhundert lebende Herrscherpaar hatte Probleme, einen Nachkommen zu zeugen. Erst als man Gaben nach Saint-Gilles in Frankreich schickte, wo die Reliquien des Heiligen Egidius aufbewahrt werden, konnte die Herzogin schwanger werden. Die dankbaren Eltern stifteten in Krakau eine Kirche als Votum für die Geburt ihres Sohnes Boleslaus (der später den Beinamen Schiefmund erhielt) im Jahr 1086. Archäologische Untersuchungen konnte diese Version der Geschehnisse allerdings nicht belegen und behaupten, dass die Kirche höchstwahrscheinlich zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut wurde.

Auf dem Platz vor der Kirche wurde 1990 das sogenannte Katyn-Kreuz aufgestellt, das an die polnischen Opfer der sowjetischen Repressionen erinnert, darunter die vom NKDW in Katyn und anderen Orten ermordeten Offiziere. In den letzten Jahren ist der Platz immer wieder Schauplatz politischer Manifestationen, Versammlungen und Auseinandersetzungen.

Jeden Sonntag um 10.30 wird in der Kirche die heilige Messe in englischer Sprache gefeiert.

Besichtigen Sie auch:

  • das spätgotische Kruzifix und die Figuren der Muttergottes und des heiligen Johannes (im Triumphbogen),
  • das Renaissancegestühl aus vielfarbigem Marmor (im Chor).
ul. Grodzka 67
Über: Eintritt frei
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