Die Sage von der verzauberten Tauben

Die Tauben, die in Schwärmen den Krakauer Hauptmarkt bevölkern, sind keineswegs gewöhnliche Vögel. Auf ihnen ruht ein Zauber …

Der Sage nach sind die Krakauer Tauben verzauberte Ritter. Als im 13. Jahrhundert Heinrich der Gerechte den Herzogsthron bestieg, beschloss er, alle Gebiete des Herzogtums unter seinem Zepter zu vereinigen und sich zum König krönen zu lassen. Da er jedoch nicht über entsprechende Geldmittel verfügte, half ihm eine Hexe, die seine Ritter in Tauben verzauberte. Diese flogen zur Marienkirche und begannen, aus der Kirchenmauer Steine zu picken. Bevor die Steine zu Boden fielen, verwandelten sie sich in Goldmünzen. Der Herzog nahm das Gold und begab sich nach Rom, um sich der Unterstützung des Papstes für seine Krönung zu versichern. Auf dem Weg gab der verschwenderische Herzog jedoch das gesamte Geld aus und weder erreichtete er Rom, noch kehrte nie nach Krakau zurück. Seine Mannen aber blieben verhext und warten immer noch auf ihren Herrn.

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